Die HANEN-Strategien des Hanen-Centre Toronto setzen gezielt an den Sprachentwicklungsstufen im Alltag an, sind praxisnah und kindzentriert. Die Wirksamkeit der Interaktions-Strategien ist wissenschaftlich bestätigt. Diese Fobi thematisiert neben der frühen sprachlichen Bildung auch Themen wie Ein- und Mehrsprachigkeit, Sprachstandserhebungen, Beratung der Eltern im Hinblick auf Entwicklung, kollegiale Fallberatung an Beispielen aus der Kita-Praxis bei möglichen Sprachentwicklungsstörungen. Der Blick auf die sinnvolle pädagogische Nutzung von digitalen Medien in Bezug auf Sprache in dieser Fobi verbinden auch noch die Themen Inklusion und kulturelle Vielfalt miteinander.
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Theoretischer Input
Kindern, die sich "anders" verhalten, bringen uns Fachkräfte täglich im Kita-Alltag an unsere Grenzen. Besonders die Herausforderungen, die neurodiversen Denkweisen zu interpretieren, uns diesen Kindern anzunähern und sie emotional zu verstehen, verunsichert Erwachsene sowie Kinder. Unerwartete Verhaltensweisen, die im Alltag plötzlich auftreten, können sich als schwierige Situationen für die Peergroup und die pädagogischen Fachkräfte darstellen, die es gilt zu entschlüsseln, um individuelle Interventionen sinnvoll abzuleiten, um gelingende Beziehungen gestalten zu können.
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Theoretischer Input
Verstehst du mich? Was willst du mir sagen? Verstehe ich dich richtig? Wie kann ich deine Zeichen und Gesten richtig deuten?
Für pädagogische Fachkräfte im Kita-Alltag stellten sich in vielen Momenten im Alltag die verschiedensten Fragen dazu. Wir werden diesen Fragen nachgehen und versuchen im Laufe der Fobi, Antworten für die Praxis darauf zu finden.
Kinder mit besonderem Förderbedarf sind der Fokus dieser Fobi, die zugewandte Erwachsene brauchen und sich für den Spracherwerb des „Anderen“ verantwortlich fühlen. Die multimodalen Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Kommunikation sinnvoll einsetzen, erste Gebärden und Symbole im Kita-Alltag richtig platzieren, sind von elementarer Bedeutung für die Förderung einzelner Kinder. Im Verlauf der Fortbildung schauen wir immer wieder auf individuelle Lernwege von Kindern, die sich lautsprachlich nicht oder nur schwer verständlich machen können. Diese Fobi gibt Grundwissen im Umgang mit technischen Hilfsmitteln, in der Beantragung sowie in der Bereitstellung der verschiedenen Geräte. Die pädagogische Handlungskompetenz wird durch Praxis-Werkzeug für den Kita-Alltag erweitert.
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Theoretischer Input
Macht und Vorurteile können sich in unserem pädagogischen Alltag einschleichen, ohne dass wir es bewusst merken. Wenn wir nach ihnen suchen, finden wir sie in der Kommunikation mit Kindern, mit den Eltern und sogar in unserem eigenen Team. Durch unsere Vorurteile diskriminieren, stigmatisieren oder grenzen wir Menschen aus. Adultismus wirkt durch das Gefälle der Macht zwischen dem Erwachsenem und dem Kind. Solche Sätze wie: „Ah typisch, die Prinzessin auf der Erbse, will heute wieder ihr Gemüse nicht essen.“ Oder: „Du Neunmalkluger, du weißt es ganz genau!!“ Aber auch ungefragt über den Kopf streichen, ist Adultismus. Das pädagogische Handeln fordert die professionelle Auseinandersetzung mit eigenen erworbenen Vorurteilen sowie in der Biografie erlebten Machtgefälle. Um im Alltag sensibel Diskriminierungen wahrzunehmen, zeigt die Inklusive Pädagogik Handlungsmöglichkeiten wie die Interaktion im Kita-Alltag weiterentwickelt werden kann.
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Vielfalt der Geschlechter...
4000 geschlechtliche Differenzierungen sind in unserer Welt vorhanden. Zu glauben, es gäbe nur 2 Geschlechter wie Junge / Mädchen ist längst überholt. Stereotypen wie Junge / Mädchen begleiten unseren Alltag, denn es ist einfacher mit zwei Kategorien zurecht zu kommen. Aber werden wir so der Vielfalt gerecht? Geschlechter sind in allen Bereichen unseres Lebens verwoben. Wir finden sie in den vielen gesellschaftlichen Strukturen, die auch die Identitätsentwicklungen von Kindern beeinflussen. Obwohl wir heute kaum noch geschlechtsspezifisch erziehen, zeigen wissenschaftliche Studien, dass wir uns an traditionellen Geschlechterbilder immer wieder orientieren.
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Kummer bei Kindern ist ihnen oft anzusehen. Aber es gibt inzwischen auch viele Kinder, die ihn nicht zeigen können. Mit uns über Worte den Kummer zu teilen, fällt im Entwicklungsalter von 0-6 Jahren besonders schwer. Sie verstehen nicht, was passiert da gerade in meinem Umfeld, was ist das in meinem Körper, wie soll ich das aushalten,wie kann ich es (mit)- teilen. Ängste, Unsicherheiten diffuse Gefühle sind Teile in den Entwicklungsphasen. Werden Kinder nicht ernst genommen und gefühlvoll begleitet,können sie nicht sicher in die nächste Stufe der Entwicklung gehen. Kinder erleben heute in ihrem sozialen Umfeld tiefgreifende Umbrüche oder gar Abbrüche durch Trennung, Scheidung, Flucht und andere Ereignisse. Konflikte in der Familie, in der Peergroup stürzen mitunter Kinder in Nöte. Sie fühlen sich allein und zudem verlassen. Welche Kenntnisse helfen uns, die sprachlichen Barrieren zu überwinden? Wie gelingt es uns, die Zeichen des Kummers zu deuten und die Kommunikation mit dem Kind anzubahnen? Welche Methoden können wir nutzen, um sprachliche Wege zum miteinander zu gestalten?
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Im Laufe der Entwicklung geht es immer wieder um Anforderungen, die es gilt zu meistern und zu bewältigen. Insbesondere der Prozess der Anpassungsleistung an die Gegebenheiten sind Phasen, die besonders bedeutsam sind. Kinder erfahren die sich als Teil der komplexen Prozesse, die oft auch mit Umstrukturierungen gewohnter Alltagsgewohnheiten einhergehen. Die Widerstandsfähigkeit auf den verschiedensten Ebenen wird einfordert. Intensive Bindungen, in der Familie und in der Peergroup können Faktoren sein, die die Stärke herausbilden und sich als Ressource im Alltag erweisen. Auch Kinder sind jedoch von schweren Krisen betroffen, die sich durch das Leben zeichnen. Gefühle und Gedanken sind in solchen Lebenssituationen oft im Bauch gefangen und können nicht hinaus in die Welt. In diesen Momenten brauchen Kinder Fachkräfte, die sie verstehen und im Kita-Alltag stärkend zur Seite stehen.
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Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Mit Einführung der ICF hat die Weltgesundheitsorganisation eine Grundlage geschaffen, damit sowohl Leistungsträger als auch Leistungserbringer eine einheitliche Sprache sprechen.
Die UNO-Kinderrechtskonvention von 1989 besagt im Artikel 23 (1) „Die Vertragsstaaten erkennen an, dass ein geistig und körperlich behindertes Kind ein erfülltes und menschenwürdiges Leben unter Bedingungen führen soll, welche die Würde des Kindes wahren, seine Selbstständigkeit fördern und seine aktive Teilnahme am Leben der Gemeinschaft erleichtern“.
Die Entwicklung der Kinder ist stets ein dynamischer Prozess, der vom Säuglingsalter bis ins Jugendalter von physischer, psychischer und sozialer Reifung geprägt ist. Die Kinder verbringen auf dem Weg ihrer Entwicklung viel Zeit in der Kita. Das erfordert besondere Aufmerksamkeit, Fachwissen und interdisziplinärer Austausch im Team, mit Eltern und mit den Kindern selbst.
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Spielen gilt als Königsdisziplin der Entwicklung. Alle Kinder probieren aus, entdecken sich und andere dabei. Sie sind frei, ungezwungen und handeln intrinsisch motiviert. Sie eignen sich im Spiel handelnd die Welt an. Im Spiel zeigt ein Kind, in welcher Entwicklungsphase es sich gerade befindet und welche Themen es besonders spannend findet. Lernen gelingt genau da, wenn wir begreifen, dass wir Kinder auf ihrem Weg begleiten und ihrem zweckfreien Tun Raum und Zeit geben sollten. Das Gefühl und das lustvolle Eintauchen in eine andere Welt werden als zentraler Aspekt in der Selbstbildung eines Kindes betrachtet. Es bildet sich selbst und kann durch gezielte Räume, Materialien und Erwachsene aktiv die Welt entdecken und weiterentwickeln.
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„Alle Kinder erwerben die sprachlichen Kompetenzen am erfolgreichsten im positiven sozialen Kontakt mit Personen, die ihnen wichtig sind, bei Themen, die ihre eigenen Interessen berühren, im Zusammenhang mit Handlungen, die für sie selbst Sinn ergeben." (HBEP.66) Kinder lernen besonders in partizipativ angelegten Lernräumen und Projekten sich vom Gegenständlichen zu lösen: sie erzählen, planen, philosophieren, handeln aus, argumentieren, begründen und lernen in ihrem eigenen Tempo.
Es gibt viele Gelegenheiten, die wir in der Qualifizierten Schulvorbereitung ergreifen können, damit sich Kinder als autonomes soziales Wesen, selbstwirksam erleben und vorbereitet sind auf eher kognitiv strukturierte Lernprozesse in der Schule. Gestalten wir Fachkräfte, die Bildungsprozesse als partizipativen, ko-konstruktiven Bildungsprozess, der an den Themen und Interessen der Kinder ansetzt und einen hohen Alltags- und Lebensbezug aufweist, dann können Kinder die verschiedenen Kompetenzen der Kinder gestärkt werden.
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© 2023 Kathleen Nube-Abd Elhafiz. Erstellt mit IONOS SE
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